Gesundheit und ein sicherer Arbeitsplatz das ist das Wichtigste, was sich Bundesbürger wünschen. Das leben wird immer stressiger, die Entspannungsphasen immer kürzer. Viele versuchen ihr persönliches Antistressprogramm zu entwickeln, Körper und Seele in Einklang zu bringen. Dabei möchte man heute nicht mehr in Studios laufen, sondern dies in den eigenen vier Wänden tun. Das häusliche Bad erlebt einen Wandel, es entwickelt sich von einem Raum der Körperhygiene zu einem Rekreationscenter. Was schon die Römer in Ihren Thermen zu schätzen wußten, ist heute in jedem Bad möglich. Dampfsauna, Aroma- und Lichttherapie, verbunden mit entspannender Musik ersetzen den teuren Wochenendurlaub. Aus der "grauen Maus" Badezimmer kann mit vertretbarem Aufwand ein Raum mit Flair geschaffen werden. Mit pfiffigen Ideen kann auf der Fläche eines "normalen" Bades eine komplette Oase zum Wohlfühlen geschaffen werden. Ein Whirlpool braucht nicht größer zu sein als eine Badewanne und ein Duschpaneel ausgestattet mit Massagedüsen reicht für jedes Fitnessprogramm. Darüber hinaus lassen sich Duschen auch mit Kaskaden, Kneipp-Schlauch und Handbrausen weiter aufrüsten. Selbst wo kein Platz ist für eine separate Sauna, bietet die Kombination aus Dampfbad und Dusche den idealen Saunaersatz.
Der Begriff Wellness Wellness ist in aller Munde, nur was sagt er eigentlich aus. Von Wohlbefinden, Gesundheit, Entspannung und Freude reichen die Synonyme. Eigentlich bedeutet Wellness nichts anderes als eine positive GrundeinsteIlung zu sich selbst, seinen Mitmenschen und der Umwelt. " Wellness" kommt aus den USA und ist eigentlich ein Kunstwort, gebildet aus den Begriffen weIl being und fitness. Nach Deutschland kam der Begriff Wellness erst zu Beginn der neunziger Jahre. Seitdem saunieren, whirlen und dampfbaden immer mehr Menschen. Die Nachfrage nach Wellness in Hotels, Freizeit- und Fitness-Centern steigt weiter. Und inzwischen hat die Wellness- Welle auch das private Badezimmer erreicht. Die Planungsleistung wird vom Architekten, der sich mit dem Thema Wellness beschäftigt hat, erbracht. Durch gezielte Beratung findet er die Wünsche seiner Bauherren heraus und kann sie zu einem frühen Stadium in die Planung einbeziehen. Der Architekt kann zwar nicht Wellness bieten, aber er kann im "Badezimmer" die Grund- Voraussetzung dafür schaffen.
Zielgruppe Der Architekt sollte offen sein für ausgefallene Wünsche und bei jeder Planung, egal ob Um- oder Neubau, seinen Bauherren fragen, "ob es nicht etwas mehr sein darf": ein Badezimmer mit integriertem Wellnessbereich. Die Zielgruppe, die sich für Wellness interessiert, kann grob in drei Kategorien eingeteilt werden:
- Menschen in der 2. Lebenshälfte. Sie verfügen über die notwendigen finanziellen Mittel und denken über Ihre Gesundheit nach. Die Kinder sind in der Regel ausgezogen und es gibt genug freien Platz, der einer neuen Nutzung zugeführt werden kann.
- Singles und besser Verdienende, die es verstehen ein luxuriöses Leben zu führen. Sie haben einen stressigen Beruf und suchen einen entsprechenden Ausgleich, sie wollen im eigenen Badeparadies für Stunden entspannen.
- Indirekt zählen auch Ärzte zu der Zielgruppe denn diese werden zukünftig im Rahmen der Einsparungen im medizinischen Bereich weniger Behandlungen wie Massage etc. verschreiben, dafür sich aber zum Berater im Bereich der Prophylaxe entwickeln und Maßnahmen, die im privaten Bereich der Patienten liegen, empfehlen.
Der Weg zum privaten Wellness- Center Zwangsläufig bestimmt auch die Größe eines Bades die Ausgestaltung. Aber selbst aus einem kleinen Raum lässt sich ein Badeparadies entwickeln. Denn der Designer kombiniert kreative Raumgestaltung, einfache Fliesen, pfiffige Bordüren und frische Farben mit den geeigneten "Wellness-Produkten". So entstehen, klar gegliedert, alle notwendigen Funktionsbereiche: Waschplatz, Bade- und/oder Duschzone, Ruhebereich mit beheizter Sitzbank oder Liege sowie der Intimpflegebereich. Neben der Auswahl der "Whirlwanne", Dampf-, Rund- oder Schneckendusche spielt die Wahl der keramischen Beläge und deren Verlegung natürlich auch eine besondere Rolle auf dem Weg zur eigenen Wohlfühloase. Geflieste Flächen müssen nicht teuer sein. Gute, pfiffige Ideen ersetzen manche teure Luxusprodukte.
Zusammenfassung Die Wellness-Welle, die Badelandschaften von Hotels grundlegend verändert hat, greift immer mehr um sich. Sie macht aufgrund des gesteigerten Gesundheitsbewusstseins bei privaten Bauherren auch nicht vor dem privatem Bad halt. Das Badezimmer durchläuft zur Zeit einen Wandel und entwickelt sich zur Wellness-Oase. Diese kann zu erschwinglichen Preisen in Abhängigkeit von den Wünschen des Bauherren realisiert werden, damit auch die heutige Generation nach dem Motto leben kann "Menssane in corpore sano".
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